Historische Daten von Bad Sachsa
Der Historische Ortskern ist der Hügel mit der St.-Nikolai-Kirche im Zentrum der Stadt
1150 Der erste Teil der Kirche dürfte um 1150 bis 1200 entstanden sein
1219 der Name „saxa“ ist zum ersten mal Urkundlich belegt
1238 Erste Urkundliche erwähnung der Siedlung
1452 Erhebung zum Flecken
1525 Um diese Zeit erwirbt Sachsa die Stadtgerechtsame
1550 wird erstmalig der Schmelzteich erwähnt
1576 Die Mühle „unter der Gemeinde“ wird erstmahlig erwähnt
1593 Herren über die Stadt waren im ausgehenden Mittelalter die Grafen von Hohenstein. Mit dem Aussterben dieses Adelsgeschlechts im Jahr 1593 fiel die Grafschaft mit der Stadt Bad Sachsa an die Herzöge von Braunschweig und Lüneburg, zugleich Bischhöfe von Halberstadt.
1631 Sachsa brannte fast vollständig nieder. Am ende des Dreißigjährigen Krieges waren in Sachsa 93 bewohnte Häuser, und 56 wüste und verbrannte Stätten.
1648 Nach dem Krieg fällt die Grafschaft, also auch Sachsa, an Kurbrandenburg, das spätere Preußen. Die Grafschaft Hohenstein war von 1647 bis 1699 an den diplomatischen Unterhändler des großen Kurfürsten, den Grafen von Sayn-Wittgenstein, verliehen worden.
1677 Zeigt das Stadtwappen eine Änderung. Anstelle der Tanne in der Mitte treten zwei übereinander stehende Büsche, links unten eine schräggelegte Tanne auf.
1682 wütet in Tettenborn die Pest
1717 war auf der Ziegentalswiese eine Glashütte in Betrieb. 1726 wurde der Betrieb eingestellt.
1718 wütete in der Stadt ein großer Brand. Die ganze Marktstraße wurde davon betroffen. Über 47 Häuser waren abgebrannt. Auch das Rathaus brannte ab.
1734 Wurde die Stadtapotheke gegründet
1774 besiedelt Friedrich d. Gr. Die Pfaffenwiese mit „Ausländern“ aus nictpreußischen Nachbarorten
1807-1813 gehört der „Canton Sachsa“ zum Königreich Westfalen ( König Jérome, ein Bruder
Napoleons)
1814 Gründung der Schützenkompanie
1815 Sachsa kommt zum Reg.-Bez. Erfurt in die neu geründete Provinz Sachsen
1800 Wird Sachsa für den Fremdenverkehr entdeckt. Der 660m hohe Ravensberg soll Anziehungspunkt werden.
1851 Bau der Chausse von Neuhof nach Sachsa beendet
1854 Niederlegung des Untertores mit dem Gefängnis und der Wohnung des Ratsdieners. Die Gefängniszellen wurden danach in das Rathaus verlegt.
1864 In diesem Jahr wurden die ersten Kurgäste von auswärtigen Ärzten nach Sachsa empfohlen. Erste Beherbergung von Kurgästen bei dem Heilgehilfen Degenhart in seinem Haus Marktstraße 40 (Später Am Kurpark 5)
1869 wurde die in einer Entfernung von 2 km an der Stadt vorbeiführende Eisenbahnlinie Nordhausen – Nordheim eröffnet. Der nächste Bahnhof war zunächst Walkenried, später Tettenborn
1874 Das erste Bad wird von Mühlenbesitzer Carl Celpke eingerichtet
1878 Gründung des Kur und Verkehrsvereins e. V. Bad Sachsa
1878 Gründung einer kleinen Badeanstalt mit 2 Badezellen durch die Sachsacher Badegesellschaft. Sie wurde 1889 von der Stadt übernommen.
1887 Gründung des Harzklubs Zweigverein Bad Sachsa
1887 nahm die Sparkasse ihre Tätigkeit auf
1888 Erhebung der Postagentur zum Postamt
1889 Anlegung des Kurparks
1890 gründung des heutigen Pädas zunächst als private Realschule mit der Möglichkeit zum Erwerb des „Einjährigen“. 1933 erhielt die Anstalt die Anerkennung als Staatlich berechtigte Oberrealschule mit Abiturabschluss
1895 Erster Abschnitt der Anlage einer Wasserleitung zur Gewinnung von Trinkwasser wurde fertiggestellt
1901 Beginn mit dem Bau der Kanalisation
1902 Errichtung eines Elektrizitätswerkes von Privater Seite.
1905 Die jetzige Volksschule wird eingeweiht und Bad Sachsa wird zu „Bad Sachsa“
1909 Gründung des Ravensberger Rodelklubs. Später wurde daraus der Wintersportverein e. V. Bad Sachsa
1925 Anstellung eines Kurdirektors
1926 Eröffnung des Märchengrundes
1929 wird das Grundstück Bismarkstraße 1 mit der Villa Nora von der Stadt erworben. Seitdem steht dort das Rathaus.
1939 Bad Sachsa darf die Bezeichnung „Heilklimatischer Kurort“ führen, festgestellt durch die Prüfstelle des ehemaligen Reichsfremdenferkehrsbandes. 1961 erfolgt die Staatliche Anerkennung als Kurort
1945 Eingliederung Bad Sachsas in den Landkreis Osterode
1953 Verleihung des jetzigen Wappens durch den Niedersächsischen Minister des Innern. Zugleich die Bestätigung des Rechtes zur Führung eines entsprechenden Dienstsiegels.
1959 Eröffnung der Kur-Apotheke
1960 Eröffnung des Neuen Kurmittelhauses mit 27 Wannen und einem Solebewegungsbad
1961 Grundsteinlegung der neuen Kath. Pfarrkirche St. Josef in der Herderstarße. Am 14.6 Weihe der Kirche.
1964 Hundertjähriges Kurortjubiläum und einweihung des Kurhauses
1964 Gründung des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried und Umgebung
1967 Eröffnung des „Hotels am Park“. Damit war in Bad Sachsa das erste Hotel im größeren Stil erstellt worden. Weitere Hotels folgten (1973 Kur- Parkhotel; 1978 der Romantische Winkel)
1972 Eingliederung der Gemeinden Steina und Tettenborn sowie Neuhof
1973 Gründung der „Deutsch-Französischen Gesellschaft e. V.“
1975 Fertigstellung des Senioren- Zentrums am Bornweg
Auszug aus dem Buch Bad Sachsa vom Bauernstädtchen zum Kurort